Monday, August 18, 2008

Die Dauerpräsenz von Reizüberflutung und deren Transponierung auf die antike Ausdrucksform des Gemäldes




In einer reizüberfluteten Welt des beginnenden 21. Jahrhunderts, wo der ehemals als Utopie verschriene Fortschritt erst den Anfang seiner unergründlichen Bahnen zieht, wohin führt uns da der zum milliardsten Mal virtuos ästhetisierte Akt, hingehaucht vom akademischen Malergenossen.
Das Zeitalter der Reizüberflutung schreit förmlich nach einer Kunst, die selbiges verkörpert.
Die zurückhaltende Ästhetik der den müden Augen schmeichelnden, bis zu Unkenntlichkeit vermischten Farbe muss, um die schwer zu erregende Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, in neonhafte Leuchtkraft transformiert werden.
Unruhe ist der Bestandteil unserer Gefühlwelt, der zur dringend benötigten Fragestellung anregt und so eine Veränderung bewirken kann. Unruhe bei der geistigen Aufnahme eines Gemäldes regt zur Überlegung und einem Überdenken, der bis jetzt in der Kunst gegoltenen Schönheitsvorstellung in der bisher geschaffenen Kunst(, die meist leider nur als ein kleiner Bruchteil unseres überfüllten Day-To-Day-Lebens verkümmert) und des tatsächlich in den Alltag eingewobenen popularisierten Farbbegriffs, der vor Kraft strotzt an.

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